Sonntag, 15.04.2018 / Gartensaal

Musik am Nachmittag: Chanson d' amour

Chansonabend

Lieder von Edith Piaf und Jacques Brel

Tabea Wollner | Gesang 
Kevin Dietrich | Akkordeon
Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck
Gerard Oskamp | Leitung 

Als der Varietékönig Louis Leplée in den 1930er-Jahren in einer Revue dem vornehmen Pariser Publikum das spindeldürre, zerlumpte, ungeschminkte Straßengör Edith Gassion präsentierte, spürten die Zuhörer, dass dieses Mädchen genau wusste, wovon es sang. Von der eigenen Mutter verstoßen, in einem Provinzbordell aufgewachsen, rührten ihre Lieder von Trauer, Glück, Elend und Lust unmittelbar die Herzen des Publikums. Als Spatz (Piaf) von Paris gelangte sie zu Weltruhm und prägte mit ihrem unmittelbaren natürlichen Gesangsstil das moderne französische Chanson bis heute.
Mit Liedern von Frankreichs berühmtester Sängerin Edith Piaf und des aus Belgien stammenden nicht minder bekannten Chansonniers Jacques Brel wird Tabea Wollner das Publikum verzaubern.
 
Tabea Wollner war schon immer sehr vielfältig interessiert. Die auch als bildende Künstlerin tätige Pfarrerstochter studierte nach einer Kirchenmusikausbildung Gesang am Institut für Musik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und war für mehrere Jahre musikalische Leiterin der Magdeburger Kammerspiele. Ihre Chansonprogramme gemeinsam mit Ihrem Bruder Tobias Wollner erfuhren deutschlandweite Beachtung und wurden vielfach ausgezeichnet.
Darüber hinaus wirkt sie seit über zehn Jahren freischaffend an zahlreichen Theaterproduktionen mit. Edith Piafs „Mon Dieu“ war das erste Chanson in Tabea Wollners Repertoire. Seither beschäftigte sie sich ausgiebig mit der französischen Sängerin und hat sich viele ihrer Lieder auch in deutscher Sprache zu eigen gemacht.
Jacques Brel inspirierte Tabea Wollner zu etlichen Zeichnungen und Aquarellen. Sein „Quand on n’a que l’amour“ mit großem Orchester zu singen, ist ein lang gehegter Traum von ihr.

 

 

 

 

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