Liedersalonfestival 24.08. - 01.09.2024
Monika Abel und Kathrin Isabelle Klein präsentieren in ihrem Programm Komponisten und Dichter die eine enge persönliche Beziehung zueinander hatten. Franz Schubert und Johann Mayrhofer verband eine sehr enge Freundschaft, zwei Jahre lang teilten sie gar eine „WG“. 47 Gedichte aus Mayrhofers Feder vertonte Schubert, „Auflösung“, das letzte in dieser Reihe, war sowohl Mayrhofers als auch Schuberts Abschied zum Ende ihrer Freundschaft.
Das Ehepaar Wesendonck nahm 1852 den flüchtigen und hochverschuldeten Richard Wagner bei sich auf. Zwischen Mathilde Wesendonck und Richard Wagner entwickelte sich eine enge Beziehung, die wohl platonischer Art blieb, doch von unerfüllter Sehnsucht erfüllt war. 1857/58 vertonte Wagner fünf Gedichte seiner Muse Mathilde, die heute als Wesendonck-Lieder bezeichnet werden. Ein von Richards erster Ehefrau abgefangener Brief provozierte einen Eklat und führte zur Trennung der Beziehung.
1935 lernten sich Benjamin Britten und Wystan Hugh Auden kennen und arbeiteten über zwanzig Jahre an den verschiedensten Projekten zusammen, Brittens erster Liederzyklus „On this island“ ist nur eines davon. Ihre Liebe zu England ist sowohl im Text als auch in der Musik deutlich spürbar.
Ein Liederabend mit vielfältigen musikalischen Ausflügen in die europäische Liedkunst.
Über den 4. Liedersalon vom 24.08. - 01.09.2024: Die Liedkunst in Europa
Das Liedersalonfestival belebt wieder die Wohnzimmer in Magdeburg und dem Jerichower Land, Salzlandkreis und Dessau.
Das Festivalmotto steht ganz im Zeichen der diesjährigen Europawahl. Es wird die verschiedenen musikalischen Traditionen Europas darstellen. Ob Klänge aus Nord, West, Süd oder Ost - alle Menschen bewegen die gleichen Lebensthemen rund um Liebe, Glaube, um Erfolg oder Scheitern beim Suchen und Finden des Lebensglücks. Bis zu 8 verschiedene Sprachen können in einem Liederabend erklingen. Es werden Wechselwirkungen von Sprache und Musik und unterschiedliche Perspektiven der Nationalkulturen erkundet. Hierbei wird sichtbar, das es immer einen gegenseitigen Austausch der europäischen Nationen gab.