31. Tonkünstlerfest: Eröffnungskonzert
Musik von Arnold Schönberg, Benjamin Schweitzer, Gustav Mahler u.a.
Das Schaffen Arnold Schönbergs, dessen 150. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, lässt sich in drei Perioden teilen, freilich, wie dies in kreativen Schaffensprozessen der Fall ist, mit fließenden Übergängen. Die frühen Kompositionen, ganz der herkömmlichen Tonalität verpflichtet, prägt ein spätromantisch-expressionistischer Ausdruck. Neben »Pelleas und Melisande« oder »Lieder« op. 2, die hier in einer neuen Orchesterfassung erklingen, sind es vor allem die zwei Kammersinfonien, die, obgleich in der Struktur und harmonischen Verflechtung grundverschieden, die Meisterschaft des Komponisten in der klanglichen Verdichtung des Orchesterapparates zeigen. Nach der zweiten, frei-tonalen Phase um den Zyklus »Pierrot lunaire« folgt die letzte Phase, in der Schönberg seine Zwölfton-Technik ausarbeitete und mit »Moses und Aron« oder den späten Orchesterwerken den Grundstein für die Entwicklung der neuen Musik im 20. Jahrhundert legte.
Hiervon zeugen Werke wie das im Auftrag der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie entstandene »Xenolith« von Benjamin Schweitzer oder die Uraufführung eines vom Tonkünstlerverband initiierten Stückes von Axel Gebhardt. Dem 100. Geburtstag des Magdeburger Komponisten Dieter Nathow gedenken wir mit dessen »Simple Symphony« und reisen aus dem Blickwinkel Schönbergs ins späte 19. Jahrhundert mit Mahlers »Liedern eines fahrenden Gesellen«. Als Solisten begrüßen wir den Bariton Hans-Christoph Begemann, mehrfach preisgekrönt für seine herausragenden Aufnahmen der Lieder Schulhoffs, Rihms oder Schuberts.
Eine Veranstaltung des DTKV Landesverband Sachsen-Anhalt