Bach und Kommentare
KONZERT FÜR ORGEL, SAXOFON UND SCHLAGWERK
Orgel: Hans Dieter Karras
Saxofon: Warnfried Altmann
Schlagwerk: Hermann Naehring
Drei exzellente Musiker zollen einem großen Kollegen ihre Verehrung es entstand ein ungewöhnliches Programm mit Kompositionen von und Improvisationen zu Stücken von Johann Sebastian Bach. Der Organist Hans-Dieter Karras spielt auf der Orgel Stücke des Thomaskantors, zu dritt improvisieren sie über andere Stücke. Diese Annäherung an die Klangwelt Bachs und ihre Übertragung in die Moderne ist ein gelungenes Experiment, dass hohe Anforderungen an Virtuosität und Improvisationskunst der drei Musiker stellt. Eine Aufgabe, die sie mit Bravour lösen, zum großen Vergnügen des Publikums. Denn die Überraschung für das Publikum ist: Bei aller Ernsthaftigkeit im Bemühen um das Erbe des überragenden Komponisten erwartet den Hörer kein weihevoller und bemühter Abend, sondern die Musiker lassen sie teilhaben am eigenen Vergnügen im Umgang mit dem Überkommenen und am mitunter auch humorigen Vortrag. Ein Tribut, der zeigt, dass sich auch auf hohem Niveau ganz einfach Spaß machen lässt. Es wird auch ein Werk von Hans-Dieter Karras erklingen: "Tryptichon" für Orgel, Schlagzeug und Saxofon
WARNFRIED ALTMANN, geboren 1958, studierte an der Musikhochschule in Dresden im Hauptfach Saxofon und arbeitete einige Jahre als Musiker in Big Bands. Seit Anfang der 80er Jahre spielt er in verschiedenen Jazzformationen und komponiert. Hauptschaffensfeld ist für ihn die Improvisation, die ihn auch mit Künstlern anderer Bereiche, wie Tanz, bildende Kunst und Literatur zusammengeführt hat. Er hatte einen Lehrauftrag für Improvisation an der Magdeburger Universität. Eine intensive Konzerttätigkeit führt ihn jedes Jahr durch ganz Deutschland und das europäische Ausland.
HERMANN NAEHRING absolvierte sein Musikstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler" Berlin im Fach Klavier und Schlagzeug, ein Zusatzstudium asiatischer und afroamerikanischer Musik bei Camom Boro / Indien, Tabla und Mridagan bei Sina Pusba / Indien. Nach seiner 10jährigen Tätigkeit als Studiomusiker im Rundfunkorchester Berlin wurde er freischaffender Musiker. Er hat in Sinfonieorchestern gespielt und in Jazzbands, Musik komponiert für Hörspiele, Filme und Theater. Naehring umgibt sich mit einem Riesenaufgebot an Percussionsinstrumenten europäischer, afrikanischer, asiatischer Provinienz, die den Sound der „Weltmusik" hereintragen, dabei nie überladen, laut oder gar lärmend, baut er sensible Spannungsbögen, läßt Melodisches behutsam ausschwingen. Er wirkte an über 50 Schallplatten-/CD-Produktionen mit.
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