Montag, 16.01.2017 / Klosterkirche im Kunstmuseum

Gedenkkonzert anlässlich der Zerstörung der Stadt Magdeburg 1945

"Ach Herr mein Gott, straf mich doch nicht in deinem Zorn"

Deutsche Textvertonungen und englische Virginalmusik des 17. Jahrhunderts von Heinrich Schütz, Tobias Michael, Dieterich Buxtehude, Wiliam Byrd u. a.

Isabel Jantschek | Sopran
Martin Schicketanz | Bass
Sebastian Knebel | Orgel, Cembalo

Aufgrund von Bauarbeiten im Kloster Unser Lieben Frauen wird 2017 die Jehmlich-Orgel nicht im Mittelpunkt der besinnlichen Veranstaltung stehen, die in Form eines Baustellenkonzertes die jährliche Tradition aufrecht erhalten will. Wie immer werden um 21.28 Uhr die Glocken des Klosters zum Gedenken geläutet. Weitere Informationen zu Programm und Interpeten folgen:


Sebastian Knebel absolvierte zunächst eine Lehre als Orgelbauer. Nach Studien der Kirchenmusik in Dresen setzte er seine Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und an der Folkwang-Hochschule in Essen fort.
Eine umfangreiche solistische Tätigkeit machten Sebastian Knebel als Cembalist, Organist und Hammerflügelspieler bekannt. Konzertreisen führen ihn regelmäßig ins europäische Ausland, in die USA und nach Mexiko. Sebastian Knebel ist Organist und Cembalist  des Collegium Marianum Prag, der Cappella Sagittariana Dresden und des Telemannischen Collegium Michaelstein.
In der Saison 2007/8 war Sebastian Knebel für ein Jahr als Gastorganist an der Christ the King Lutheran Church in Houston, Texas, und bei der Houston Bach Society tätig.
Neben seiner aktiven künstlerischen Tätigkeit war er viele Jahre Teil des Präsidiums der "Gottfried-Silbermann-Gesellschaft" Freiberg und wirkte als einer der künstlerischen Leiter des renommierten mexikanischen Barockfestivals Festival de Musica Barocca de San Miguel Allende. Im Vorstand des Vereins  "Dresdner Hofmusik" setzt er sich für die Etablierung der teilrekonstruierten Dresdner Schloßkapelle als Konzertort ein.

Der Bariton Martin Schicketanz gelangte über Kinder- und Jugendrollen im Mitteldeutschen Landestheater Wittenberg zur Musik. 2008 nahm er sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Dresden auf und führte dieses in der Lied- und Konzertklasse bei Christiane Junghanns und Olaf Bär fort. Weitere Impulse erhielt er in Kursen bei Britta Schwarz, Dorothee Mields und Ingeborg Danz.
Seine besondere Liebe gilt dem Konzertfach. Er ist regelmäßig in Kantaten und Oratorien zu hören und sang auf verschiedenen Festivals (u.a. Gstaad Menuhin Festival (CH), BOZAR Festival (BE), Bachwoche Ansbach, Dresdner Kunstfest und dem Musikfest Erzgebirge) unter Dirigenten wie Vàclav Luks, Oscar Gershenson und Ludger Rémy.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Dresdner Kammerchor und dessen Leiter Hans – Christoph Rademann mit denen er an der Gesamtaufnahme der Werke von Heinrich Schütz beteiligt ist. Unter Rademanns Leitung sang er zudem die Basspartie in weiteren Konzerten, zuletzt in Monteverdis Marienvesper (Musikfest Stuttgart) und Telemanns Oratorien Die Tageszeiten, Donner-Ode und Die Auferstehung (Telemanntage Magdeburg).

Die Sopranistin Isabel Jantschek erhielt schon früh eine breite musikalische Ausbildung am Konservatorium Cottbus. Neben dem Klavier- und Violinenunterricht begeisterte sie sich besonders für das Singen und studierte dies folgerichtig an der Hochschule für Musik in Dresden bei Prof. Hendrikje Wangemann und in der Liedklasse bei Prof. KS Olaf Bär. Darüber hinaus erhielt sie wichtige Anregungen von Dorothee Mields, Ruth Ziesack, Ingeborg Danz und Britta Schwarz. Während ihres Studiums sang sie unter anderem die Partie der Susanna in „Die Hochzeit des Figaro“ am kleinen Haus Dresden und die kluge Bauerntochter in der gleichnamigen Märchenoper an der Serkowitzer Volksoper. Sie tritt besonders als Konzertsolistin in Erscheinung, ihr besonderes Interesse gilt der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Unter Dirigenten wie Peter Schreier, Michael Gläser, Vaclav Luks, Ludger Remy, Florian Helgath, Michael Sanderling, Jörg-Andreas Bötticher und Ekkehard Klemm sang sie auf Festivals wie dem Dresdner Kunstfest, Bachfest Schaffhausen, Bachfest Stuttgart, Bachfest Leipzig, Musikfest Erzgebirge, Wroclaw Cantans und den Dresdner Musikfestspielen. Regelmäßig arbeitet sie mit Hans- Christoph Rademann zusammen, unter dem sie an der Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchor beteiligt ist. 2015 war sie erstmalig bei den Abendmusiken in Basel zu hören. Aufgrund Ihrer Ensemblefähigkeit ist sie gern gesehener Gast beim RIAS Kammerchor und dem Collegium Vocale 1704.

 

 

Hinweis
 
Keine Orgelkonzerte im Kloster Unser Lieben Frauen wegen Bauarbeiten
 
Im Herbst 2016 starten umfangreiche Bauarbeiten in der Konzerthalle "Georg Philipp Telemann", die bis in das Jahr 2017 andauern werden. Die Jehmlich-Orgel wird daher zum Schutz sorgfältig verpackt und nach Beendigung der Arbeiten grundgereinigt. Freuen Sie sich mit uns auf die Eröffnung der Konzertsaison 2017/18 - dann wieder mit Orgelreihe - zu der auch eine komplett erneuerte Bestuhlung auf Sie wartet.
 

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