MUSIK VON JOSEPH HAYDN, ORIOL CRUIXENT, FRANGIS ALI-SADE UND WOLGANG AMADEUS MOZART
Im kompositorischen Schaffen der aus Aserbaidschan stammenden und seit zwei Jahrzehnten in Deutschland wirkenden Frangis Ali-Sade nimmt der Zyklus „Silk Road“ (Seidenstraße) eine zentrale Position ein. Neben anderenWerken variabler Besetzung enthält dieser Zyklus das facettenreiche Konzert für Schlagzeug und Kammerorchester,
welches Frangis Ali-Sade für die nahezu gehörlose und dennoch ungeheuer erfolgreiche schottische Perkussionistin Evelyn Glennie geschrieben hat. Kontrastiert wird das Konzert vom hochvirtuosen „Trinoctium“ des jungen erfolgreichen katalanischen Komponisten Oriol Cruixent, welches auf Bläser verzichtend dem Streichorchester durch unterschiedliche Spieltechniken eine große klangliche Bandbreite abgewinnt. Eingerahmt werden die beiden auf unterschiedliche
Weise archaisch anmutenden Werke durch zwei der intensivsten Moll-Sinfonien der Wiener Klassik aus den Federn
Haydns und Mozarts. Als Solistin konnte die wunderbar virtuose, auf vielen Gebieten der musikalischen Interpretation beheimatete Schlagzeugerin Salome Amend gewonnen werden.
Salome Amend studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Standort Wuppertal) bei Christian Roderburg, Matthias Haus und Mirek Pyschny. Ihre Schwerpunkte als Künstlerin liegen bei der Neuen Musik, der Improvisation, Elektronischen Musik sowie Crossover-Projekten.
Neben der Mitwirkung in etablierten Ensembles wie dem notabu.ensemble neue musik und dem ensemble 20/21, gründete
sie 2017 mit ihrem Schlagzeug-Kollegen Pavel Beliaev das Duo PS: Percussion. Letztes Jahr war sie mit der Punkrockband „Die Toten Hosen“ auf Europatournee. Salome Amend leitet seit 2018 den Fachbereich Schlagzeug an der Folkwang Musikschule Essen und hat einen Lehrauftrag an der Bergischen Universität Wuppertal.