Freitag, 02.09.2022 / Blauer Salon

2. Magdeburger Liedersalon: Eröffnungskonzert

Wenn auf höchstem Fels ich steh'...

Musik von Franz Schubert, W.A. Mozart, Franz Lachner u.a.

Grit Wagner | Sopran
Georg Dengel | Klarinette
Thorsten Fabrizi | Klavier

Grit Wagner | Foto: Dirk Mahler

Vom 2. bis 4. September wird in Magdeburger Wohnzimmern, Salons und im Gesellschaftshaus das Kunstlied gefeiert. Die zweite Auflage des 2021 erfolgreich gestarteten Festivals widmet sich dem Motto "Wandern". Konzertsängerin und  Gründerin des Festivals Grit Wagner führt an den verschiedenen Konzertorten durch den Abend. In lockerer Runde kommen Künstler und Zuhörer ins Gespräch.

Das Programm widmet sich Musik, in der die Gesangsstimme mit der Klarinette konzertiert. Dem außergewöhnlichen Lied „Der Hirt auf dem Felsen“ aus dem Spätwerk Franz Schuberts stellen wir die Konzertarie „Schon lacht der holde Frühling“ KV 580 von W. A. Mozart gegenüber. Obwohl sie sehr verschiedenen Formen angehören, zeichnet beide große Expressivität aus. Weiterhin erklingen zwei Lieder Franz Lachners, eines Jugendfreundes Schuberts. Kompositionen von Johannes Brahms runden das Programm ab, darunter das Lied „Gestillte Sehnsucht“ op.91,1.

Zum ersten Mal hat das Festival auch ein Kinderkonzert im Programm. Am Beispiel vom „Lindenbaum“ wird Schuberts Musik und Welt für junge Hörer:innen erfahrbar:

Samstag, 03.09. um 15 Uhr

 

Grit Wagner absolvierte ihr Konzertexamen an der Dresdner Musikhochschule. Sie nahm an Kursen der Kammersänger:innen Elisabeth Schwarzkopf, Hans Hotter und Ingeborg Hallstein teil.
Nach ersten Berufserfahrungen im Sorbischen Nationalensemble in Bautzen wurde sie 1997 ans Mittelsächsische Theater Freiberg engagiert. Dort sang sie u.a. die ‘Königin der Nacht’ („Zauberflöte“) und ‘Olympia’ („Hoffmanns Erzählungen“). Seit einigen Jahren ist sie freischaffende Künstlerin und Gesangslehrerin. 2013 eröffnete sie eine Gesangsschule in Magdeburg.
Ihr umfangreiches Konzertrepertoire reicht von frühbarocker Ensemblemusik bis in die Moderne. Ihre große Liebe gilt dem Lied. Das bewog sie, 2021 das Festival „Magdeburger Liedersalon“ ins Leben zu rufen. Mit Thorsten Fabrizi verbindet sie eine mehrjährige fruchtbare Zusammenarbeit.

Georg Dengel erhielt im Alter von zehn Jahren seinen ersten Klarinettenunterricht. Nach dem Abitur nahm der Preisträger des Wettbewerbs »Jugend musiziert« ein Studium an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Prof. H.W. Gutmann auf, das er 1992 mit der Auszeichnung »Sehr gut« abschloss.
Während seines Studiums war der Klarinettist Mitglied des Jungen Kammerorchesters Nordrhein-Westfalen sowie des Folkwang-Kammerorchesters Essen. Zwischen Dezember 1991 und August 1993 hatte er im Orchester der Deutschen Oper am Rhein Duisburg eine Praktikantenstelle inne. Aushilfen führten ihn u.a. an das Staatstheater Wiesbaden, zu den Essenern Philharmonikern, an das Staatstheater Braunschweig an die Deutsche Oper Berlin und an die Komische Oper Berlin.
Seit September 1993 ist er als 1. Soloklarinettist am Theater Magdeburg engagiert. Als Solist trat er in Konzerten und Rundfunkübertragungen mit Orchestern wie den Essener Philharmonikern auf. Auch in Magdeburg ist er häufig mit Solokonzerten und als Kammermusiker zu erleben, u.a. als Mitglied des Philharmonischen Bläserquintetts Magdeburg oder in verschiedenen anderen kammermusikalischen Formationen. Darüber hinaus kümmert er sich als Dozent am Konservatorium Georg Philipp Telemann um den künstlerischen Nachwuchs.

Thorsten Fabrizi wurde am Klavier von Karl Heinz Kämmerling und im Rahmen eines Studiums an der Hochschule der Künste Berlin von Klaus Hellwig unterrichtet. Privatstunden bei Detlef Kraus zur Interpretation der Klavierwerke von Johannes Brahms rundeten seine pianistische Ausbildung ab.
Es folgte ein Studium der Kirchenmusik mit dem Schwerpunkt Historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Künste Bremen, wo Harald Vogel (Orgel), Klaus Eichhorn (Generalbass) und Carsten Lohff (Cembalo und Hammerklavier) seine Lehrer waren. Darüber hinaus nahm er an Meisterkursen bei Michael Radulescu, Ludger Lohmann, Felix Friedrich und Luigi Tagliavini teil.
Thorsten Fabrizi wurde beim Internationalen Biagio-Marini-Kammermusik-wettbewerb für Alte Musik in Neuburg/Donau im Jahr 2004 mit dem Jurypreis ausgezeichnet.
Sein besonderes Interesse gilt der Liedbegleitung. Hier arbeitet Thorsten Fabrizi seit vielen Jahren mit dem Tenor Mirko Roschkowski und der Sopranistin Grit Wagner zusammen.
Einen Schwerpunkt in seinem Repertoire bildet die Musik von der Frühklassik bis zur Frühromantik, insbesondere die Klavier- und Chorwerke von Johann Ludwig Krebs und Carl Loewe.

In Kooperation mit Liedkunst Mitteldeutschland  e.V.

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