Das Motto der 24. Magdeburger Telemann-Festtage nimmt darauf Bezug, dass Telemann eine besondere Affinität zu ausdrucksstarken, modernen Texten hatte. Auch war er in den Augen seiner Zeitgenossen nicht nur ein geschätzter Komponist, sondern ebenso ein geachteter Dichter.
Mit dem Passionsoratorium „Die gekreuzigte Liebe“ (Johann Ulrich von König), der Johannespassion 1745 (Johann Joachim Daniel Zimmermann), dem Oratorium „Auferstehung und Himmelfahrt“ (Karl Wilhelm Ramler) oder der Kantate „Alles redet itzt und singet“ (Barthold Hinrich Brockes) stehen Werke bedeutender Poeten im Mittelpunkt, die Telemanns Gespür für gute, zur Musik geeignete Dichtung erkennen lassen.
Instrumentalmusik mit literarischem Bezug bildet einen weiteren Programmaspekt. Erwartet werden exzellente Interpreten wie der RIAS -Kammerchor, die Hallenser Madrigalisten, die Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, Concerto Kopenhagen, das Collegium 1704, Midori Seiler, Valer Sabadus, Gotthold Schwarz, Václav Luks und viele andere mehr.
Ein besonderer Höhepunkt des Festivals wird zweifellos die erstmalige Magdeburger Inszenierung der Händel-Telemann-Oper „Der misslungene Brautwechsel oder Richardus“ sein, die in Kooperation mit dem Theater Magdeburg und der Opera Fuoco Paris als „Richard Löwenherz“ auf die Bühne kommt. Die Regie liegt in den Händen von Michael McCarthy (Cardiff), die musikalische Leitung hat David Stern (Paris). Gemeinsam musizieren Mitglieder der Magdeburgischen Philharmonie und der Opera Fuoco Paris.
Weitere Informationen unter www.telemann.org