Sonaten von Georg Philipp Telemann und A. H. Schultze
Vermutlich 1704 veröffentlichte der Amsterdamer Verleger Estienne Roger sechs Sonaten für Blockflöte und Basso continuo von einem gewissen „A. H. Schultzen“. Es könnte sich dabei um Andreas Heinrich Schultze handeln, der im selben Jahr wie Telemann zur Welt kam und ab 1706 in Hildesheim als Organist an der Lamberti-Kirche wirkte.
Die „VI Sonate a Flauto Solo Con Cimbalo o Vero Fagotto del Signore A. H . Schultzen“ sind interpretatorisch anspruchsvolle, italienisch beeinflusste Stücke mit beweglicher Bassstimme.
Das Ensemble La Ninfea stellt ihnen verschieden besetzte Sonaten Telemanns zur Seite, unter anderem zwei aus der um 1726 in Hamburg selbstverlegten Sammlung „Essercizii Musici“. Die preisgekrönten jungen Musiker arbeiteten bei zahlreichen Projekten mit namhaften Interpreten der Alten Musik zusammen, was sie schließlich veranlasste, ein eigenes Ensemble zu gründen. Die zwei neuesten CDs von L a Ninfea, unter anderem mit den Sonaten von Schultze, sind beim Label Raumklang
erschienen.