Georg Philipp Telemanns Verbindungen in die Musikerfamilie Bach reichten weit: Neben der engen Freundschaft zu Johann Sebastian gab es auch die enge Verbindung zu dessen Sohn Carl Philipp Emanuel, für den Telemann die Patenschaft übernahm. Johann Sebastian zeigte sich in Abschriften und Bearbeitungen der Werke Telemanns als ein großer Kenner dessen Kunst und auch von Carl Philipp Emanuel sind Aufführungen Telemannscher Werke belegt. Im Mittelpunkt dieses Konzerts stehen drei Kantaten aus Telemanns Kantaten-Jahrgang Harmonischer Gottes-Dienst, der sich in seiner durchgängigen Konzeption für Solo-Gesang durch eine enorme Ausdruckskraft und Vielfalt der Affekte auszeichnet. Virtuose Werke für Blockflöte von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach sowie von Telemann ergänzen das Programm und erlauben den klingenden Vergleich zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Paten.
Die Solisten dieses Konzerts, die Sopranistin Dorothee Mields und der Blockflötist Stefan Temmingh, gehören zu den gefragtesten Künstlern ihrer Generation. Gemeinsam mit Wiebke Weidanz und Daniel Rosin setzen sie Telemann und „seinen“ Bachs ein musikalisches Denkmal – ein Fest, welches Expressivität und Virtuosität feiert.