Berit Barfred Jensen - Sopran / Patrick Dreier - Barocktrompete / Franz Danksagmüller - Orgel und Live-Elektronik
Music for a while shall all your cares beguile…
Diese Worte aus dem Drama „Oedipus“ von John Dryden vertonte Henry Purcell 1692 in einer bittersüß, zwischen Dur und Moll changierenden Arie, die in treffendster Weise das Lebensgefühl seiner Zeit widerspiegelt. Purcell verstand es, wie kein anderer Komponist der englischen Sprache Kraft und Ausdruck zu geben, was ihm nach seinem Tode den Ehrentitel Orpheus Britannicus einbrachte. Aber auch in unserer Zeit kann Musik die Sorgen und Nöte des Alltags vertreiben – zumindest für ein Weilchen.
Die dänische Sopranistin Berit Barfred Jensen studierte u.a. bei Franz Lukasovsky und Marjana Lipovsek an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und bei Michelle Wegwart in Nottingham. 2013 machte sie ihr Solistenexamen am Königlichen Konservatorium in Kopenhagen bei Kirsten Buhl Møller. Nach einigen viel-beachteten Auftritten im Wiener Musikverein war sie von 2006 bis 2011 Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe, wo sie besonders mit ihren Mozartpartien (Pamina , Susanna, Zerlina, Despina) Erfolge feierte. Ihr Konzertrepertoire umfasst Lieder, Händelkantaten, die Oratorien von Johann Sebastian Bach und Joseph Haydn, Pergolesis Stabat Mater, die Requien von Mozart, Fauré, und Brahms bis hin zu Gustav Mahlers 4. Sinfonie.
Patrick Dreier studierte bei Erden Bilgen in Freiburg und bei Adam Bauer und Stanko Selak in Köln Trompete und Instrumentalpädagogik. Er besuchte Meisterkurse bei Anton Grcar, Maurice Andre, Arturo Sandoval und anderen. Seit über 20 Jahren arbeitet er europaweit als freischaffender Trompeter, solistisch sowie als Orchestertrompeter in kleinen und großen Ensembles. Er gilt als Spezialist für historische Aufführungspraxis und hat lange Jahre als Kölner Dombläser kirchenmusikalische Akzente gesetzt.