Felix Mendelssohn Bartholdy und seine Schwester Fanny haben sich ein Leben lang gegenseitig musikalisch herausgefordert und gleichzeitig an der zentralen Figur der Wiener Klassik, Ludwig van Beethoven, abgearbeitet. Wie fruchtbar und prägend diese Auseinandersetzung war, zeigt das Programm des Quatuor Voltaire.

Im Herbst 2013 fanden die Mitglieder des Quatuor Voltaire zusammen, um ihre Vision – die Etablierung des Streichquartetts auf historischen Instrumenten – zu verwirklichen. Durch die Originalschauplätze des Zusammentreffens von Voltaire und Friedrich dem Großen inspiriert, streben die aus Österreich, Frankreich und Deutschland stammenden Musiker danach, das ästhetische Ideal der Aufklärung, die Ideen von Gleichberechtigung und Unabhängigkeit, in den vier Stimmen des klassisch-romantischen Streichquartetts zum Ausdruck zu bringen.

Neben dem Projekt, als erstes historisches Ensemble alle Streichquartette Ludwig van Beethovens zyklisch aufzuführen, erforscht das Quartett auch entlegene Ecken des Repertoires und erprobt innovative Konzertformate. Wie klingt ein modernes Märchen? Können in einer beschleunigten Welt noch die Wunder des klassischen Streichquartetts und der unschuldiger Zauber der Musik der Aufklärung oder die unverstellte Gefühlswelt der Romantik erfahrbar gemacht werden? Diesen und ähnlichen Fragen stellt sich Quatuor Voltaire in seinen Konzerten und sucht durch moderierte Konzerte den lebendigen Dialog mit dem Publikum.

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