Im Jahr 1870 wurden die "Liebesliederwalzer" zum ersten Mal dem Publikum vorgestellt – in Wien, also dort, wo sich Brahms bald endgültig niederlassen sollte. Er selbst und seine enge Freundin Clara Schumann saßen bei der Uraufführung dieser 18 kurzen Lieder am Klavier und begleiteten vier Solisten. Clara Schumann schrieb darüber in ihr Tagebuch:
"Es war überfüllt, auf dem Orchesterpodium so, dass ich nie wusste, wie ich an’s Klavier kommen sollte. Ich spielte sehr glücklich, das Publicum war in wahrem Enthusiasmus. Die Liebeslieder - Johannes spielte sie mit mir vierhändig- gingen reizend und gefielen sehr."
Brahms zeigt hier große Vielseitigkeit, Gefühlsregungen in Musik auszudrücken. Er vertonte Miniaturen von meist osteuropäischen Volksliedern aus der Sammlung "Polydora" von Georg Friedrich Daumer. So ergibt op. 52 ein buntes Kaleidoskop menschlicher Regungen, wie Liebe, Sehnsucht, Wut und Spott.
Programm
Johannes Brahms 3 Quartette aus op. 92
"Der Gang zum Liebchen"
"Oh schöne Nacht"
"Warum"
Joseph Gabriel Rheinberger Vier Quartette für 4 Stimmen und Klavier
Die Wasserfee op. 21 "Endlos über Wasser hauchen"
Lockung op. 25 "Hörst du nicht die Bäume rauschen"
Mummelsee op. 95 Nr.1 "Im Mummelsee, im dunklen See"
Maientau op. 95 Nr.2 "Auf den Wald und in der Wiese"
Robert Schumann Bilder aus Osten op. 66 (in der Fassung für Klavier zu vier Händen)
Johannes Brahms Liebesliederwalzer op. 52
Unser Gastronom empfiehlt zum Valentinstag:
Ein Glas Kir Royal und eine mit Salzbutter gefüllte große Brezel als Pausendrink für nur 7,50 € pro Person. Bestellungen und Tischreservierungen werden gern vor dem Konzert an der Bar entgegengenommen.
Bild: © Easygastro Magdeburg GmbH
Die Reihe „Kammermusik“ wird von der Stadtsparkasse Magdeburg gefördert.