Samstag, 14.10.2023 / Gesellschaftshaus Magdeburg

Kammermusik: tanz.tanz

Werke von Johann Sebastian Bach, Reiko Füting, Heinrich Ignaz Biber, Clara Schumann

Miranda Cuckson | Violine
Kristin Henneberg | Klavier

Miranda Cuckson | Foto: John Rogers

 

Miranda Cuckson, Dozentin an der Mannes School of Music (New York), deren künstlerisches Wirken sich v. a. auf die zeitgenössische Musik konzentriert, interpretiert Kompositionen von Reiko Füting, Composer in Residence 2023/24. Mit ›tanz.tanz‹ und ›passage: time‹ nimmt der in den USA lebende Komponist direkten Bezug auf die ›Chaconne d-Moll‹ BWV 1004 für Violine solo von Johann Sebastian Bach und die ›Passacaglia g-Moll‹ (aus den ›Rosenkranzsonaten‹) für Violine solo von Heinrich Ignaz Biber, die ebenfalls erklingen.

 

Miranda Cuckson wurde in Sydney/ Australien als Tochter eines Komponisten und einer Pianistin österreichisch-englischer bzw. taiwanesischer Abstammung geboren und wuchs in New York auf. Bereits mit neun Jahren studierte sie an der Juillard School, zunächst bei Shirley Givens, dann bei Dorothy DeLay, schließlich bei Robert Mann. Herausragendes Kennzeichen ihrer künstlerischen Arbeit ist die Interpretation zeitgenössischer Musik. So arbeitete sie mit einigen der renommiertesten Komponisten unserer Zeit zusammen, u. a. mit Henri Dutilleux, Elliott Carter, Thomas Adès, Salvatore Sciarrino, John Adams, Pierre Boulez, Philip Glass, George Crumb, Helmut Lachenmann, Kaija Saariaho oder Tristan Murail. Zu den Komponisten, deren Werke sie uraufführte, gehören Georg Friedrich Haas, Michael Hersch, Jason Eckhardt, George Lewis, Lu Wang, Steve Lehman, Harold Meltzer, Ileana Perez Velasquez und Douglas Boyce. Neue künstlerische Synergien sucht sie in der Zusammenarbeit mit dem Guggenheim Museum in New York und mit verschiedenen Tanzkompagnien, so u. a. dem New York City Ballet und dem New York Choreographic Institute. Sie ist Gründerin und künstlerische Leiterin der interdisziplinär ausgerichteten Neue-Musik-Organisation „Nunc Music“, wirkt als Kuratorin zeitgenössischer Musikprojekte und unterrichtet an der Mannes School of Music in New York. Bislang sind zehn CD-Alben erschienen, u. a. bei ECM Records mit Werken von Bartók, Schnittke und Lutosławski sowie zuletzt mit Werken von Wolpe, Carter und Ferneyhough.

 

Kristin Henneberg | Foto: privat

 

Die in Magdeburg geborene Pianistin Kristin Henneberg begann mit dem Klavierspiel am dortigen Konservatorium und wurde zwölfjährig Schülerin der Spezialschule für Musik in Halle. Ihre prägende künstlerische Ausbildung erhielt sie in der Klasse von Prof. Wladimir Krainjew an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Nachdem sie erfolgreich das pädagogische, künstlerische und Konzertexamensdiplom absolvierte, erweiterte sie Ihre Studien im Bereich Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Weimar bei Prof. Karl Peter Kammerlander, wo 2011 ein weiteres Konzertexamen mit Auszeichnung folgte.
Sie ist eine gefragte Klavierpartnerin renommierter Künstler, zu ihren Partnern zählen Preisträger internationaler Wettbewerbe und Mitglieder des MDR Sinfonieorchesters, des MDR Rundfunkchores, des London Philharmonia Orchestras, der Hamburger Symphoniker und andere.
Rundfunk- und CD-Aufnahmen werden beim WDR, SWR, BR und MDR ausgestrahlt. Zudem ist sie 1. Preisträgerin im internationalen Wettbewerb „Verfemte Musik“, im selben Wettbewerb Preisträgerin als Liedbegleiter und Sonderpreisträgerin des Verlages Edtition Schott International, sowie Preisträgerin beim internationalen Max-Reger-Liedwettbewerb. Darüber hinaus wurde sie mit dem Fakultätspreis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ausgezeichnet. Seit 2001 geht Kristin Henneberg einer Lehrtätigkeit am Konservatorium Magdeburg nach.

 

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse MagdeBurg

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