Musik von Joseph Kreutzer, Ferdinando Carulli u.a.
Durch die Ideale der Französischen Revolution und mit dem Aufstreben des europäischen Bürgertums gewann die Musik im frühen 19. Jahrhundert einen viel breiteren öffentlichen wie auch privaten Raum. Der Bedarf an Kompositionen auch für kammermusikalische Besetzungen stieg enorm. Wegen ihrer Vorteile als relativ günstiges tragbares und polyphones Instrument wurde von zahlreichen Komponisten insbesondere die Gitarre gern berücksichtigt.
Die Triobesetzung Flöte-Violine-Gitarre erlangte dabei große Beliebtheit. Der Neapolitaner Ferdinando Carulli ist einer der Hauptschöpfer des Genres, und zwar sowohl mit eigenenWerken, wie den drei Trios op. 9 oder dem monumentalen Trio op. 12 (das eine Reihe von Variationen über ein Thema von Ignaz Pleyel enthält), als auch mit der Neubearbeitung fremder Kompositionen, z.B. den höchst amüsanten „Arrangements“ von Rossini-Ouvertüren, die er mit Geschmack und Kunstfertigkeit aus der Orchesterpartitur bearbeitete. Auch Filippo Gragnani, Joseph Kreutzer – Autor von immerhin vier Trios für Flöte, Violine und Gitarre –, Jacques Printemps und natürlich Carl Maria von Weber müssen genanntwerden. Das Classico Terzetto Italiano ergänzt seine Programme außerdem um Duette und Solostücke, die das thematisch-musikalische Bild vervollständigen – eine interessante Reise durch die Welt der Unterhaltungs- und Gebrauchsmusik des frühen 19. Jahrhunderts. Das Ensemble entstand im Januar 2005 aus dem Bedürfnis heraus, speziell dieses Repertoire zu pflegen. Alle drei Musiker sind Spezialisten auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis und können auf glänzende Solokarrieren verweisen.
Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse MagdeBurg