Sonntag, 02.10.2022 / Schinkelsaal

KlangART Vision: GeSCHÜTZte Neuklänge

In memoriam Heinrich Schütz

Musik von Heinrich Schütz und Neukompositionen von Thomas Buchholz, C. René Hirschfeld u.a.

Ensemble vocal modern
Christfried Brödel | Leitung

Ensemble vocal modern | Foto: privat

In memoriam Heinrich Schütz – zum 350. Todestag versammelt das Ensemble vocal modern Komponisten:innen der Gegenwart um die Musik von Heinrich Schütz.

Heinrich Schütz war einer großen Komponisten, die lange im Schatten von Johann Sebastian Bach stehen mussten. Doch während Bach vor allem die musikalischen Möglichkeiten seiner Zeit perfektionierte, entwickelte Schütz sie zunehmend weiter. Er lernte die italienische Musik wie die von Claudio Monteverdi kennen, mit ihren Affekten und ihrem flexiblen Generalbass, und verband sie mit der lutherischen Tradition in Mitteldeutschland.
Das Ensemble vocal modern setzt sich zum 350. Todestag mit der Musik von Heinrich Schütz auseinander. Kompositionen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt beziehen sich darin auf Schütz' Musik.

Das Ensemble vocal modern aus Dresden entstand 2002 auf Initiative von Christfried Brödel und debütierte in der Semperoper, u. a. mit Heinz Holligers Jahreszeiten nach Hölderlin-Texten. In seinen Programmen bringt das Ensemble erstrangige Werke der musikalischen Weltliteratur zu Gehör und bietet zugleich eine Aufführungsmöglichkeit für Werke der Komponisten Mitteldeutschlands. Das Ensemble wird getragen vom Sächsischen Musikrat e. V. und unterstützt von der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.

Christfried Brödel, aus einem sächsischen Pfarrhaus stammend, studierte Christfried Brödel zunächst Mathematik in Leipzig. Musikalisch prägten und förderten ihn während dieser Studienzeit zwei Chorleiter entscheidend: der Thomaskantor und Leiter des Universitätschores Hans-Joachim Rotzsch und Erich Schmidt, der damalige Leiter der Meißner Kantorei 1961. Christfried Brödels musikalisches Wirken lebt von der Spannung zwischen alter und zeitgenössischer geistlicher Musik.

In Kooperation mit der International Academy of Media and Arts Halle e.V. im Programm des Festivals "KlangART Vision".

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