Spricht man hierzulande über polnische Musik, fällt zu allererst der Name Frédéric Chopin. Der Klavierkomponist und -virtuose war in seinem Pariser Exil bereits zu Lebzeiten zum Inbegriff der polnischen Romantik avanciert. Die wechselvolle
Geschichte Polens hat jedoch auch andere Komponisten hervorgebracht. Der bedeutendste nach Chopin war zweifellos Karol Szymanowski, welcher unter dem Eindruck Strawinskys der nationalen polnischen Musik in suggestiven Kompositionen
das Tor zur Moderne öffnete.
Aleksandra Mikulska ist ganz in dieser polnischen Musiktradition aufgewachsen. Als Absolventin der Hochbegabtenklasse des nationalen Musiklyceums „Karol Szymanowski“ in Warschau gelang ihr sehr früh der Sprung auf die internationale Ebene. Ihre Studien bei Peter Eicher in Karlsruhe, an der Eliteakademie „Accademia Pianistica Internazionale – Incontri col maestro“ in Imola und in der Meisterklasse von Arie Vardi in Hannover erweiterten ganz im Sinne Frédéric Chopins ihre Sensitivität, musikalische Ausdrucksfähigkeit und spieltechnische Transparenz, welche bereits vielfach prämiert und ausgezeichnet wurden. Aleksandra Mikulska wirkt heute als Präsidentin der „Chopin-Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e. V.“ selbst
als musikalische Botschafterin ihres Landes.
Programm
Karol Szymanowski
Präludien op. 1 Nr. 1 h-Moll, Nr. 2 d-Moll, Nr. 7 c-Moll
Variationen b-Moll op. 3
Frédéric Chopin
Fantasie-Impromptu cis-Moll op. 66
Andante spianato & Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22
Sonate h-Moll op. 58