Paris hatte kein »Zimmermannsches Kaffeehaus« wie Leipzig, wo Bach seine weltlichen Werke sogar mit Pauken und Trompeten vor größerem Publikum aufführen konnte, sondern zahlreiche kleinere Salons, »Ruelles« und Messen mit provisorischen Holzbühnen, Tanz und Musik. Dafür bietet das »Café Laurent« aus der Zeit François Couperins noch heute ein kleines aber exklusives Podium für aufstrebende Talente. In Anlehnung an diese feine Lokalität im Herzen von Paris, bittet die Cembalistin Anne-Catherine Bucher zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die französische Barockmusik in ihren musikalischen Salon.

Anne-Catherine Bucher studierte Cembalo und Basso Continuo bei Michèle Dévérité, Robert Kohnen, Françoise Lengellé, Huguette Dreyfus und besuchte Meisterkurse bei Jesper Christensen und Gustav Leonhardt. Als Continuo-Spielerin mit »Le Concert Spirituel« (Hervé Niquet) oder »Le Concert Brisé« (William Dongois) und ihrem eigenen Ensemble »Le Concert Lorrain« sowie als Solistin ist sie in ganz Europa und Amerika als Expertin für Alte Musik bekannt. Aus intensiver musikwissenschaftlicher Arbeit entwickelte sie in den letzten Jahren neue innovative Konzertformen, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen.

Programm

François Couperin (1668–1733):
Troisième Concert Royal, Prélude et Chaconne Legere
Les Laurentines
Le Tic-Toc-Choc ou les Maillotins

Elisabeth Jacquet de la Guerre (1665–1729): Suite en la mineur pour le clavecin

François Couperin: La Muse Plantine

Jean-Philippe Rameau (1683–1764): Les Sauvages

Domenico Scarlatti (1685–1757): Pièces pour le clavecin, 2ème volume, Allegro

Jacques Duphly (1715–1789): La Felix

Claude Balbastre (1724–1799): La Lugeac