Samstag, 01.10.2022 / Klosterkirche im Kunstmuseum

Konzertlesung: Auf den Spuren des Minnesangs

Ein klangvoller Abriss der Wege und Ursprünge der Minnelyrik

31. Magdeburger Literaturwochen

Noemi La Terra | Gesang, romanische Harfe, Drehleier, Glockenspiel, Perkussion
Knud Seckel | Gesang, gotische Harfe, Symphonia, Dreilochflöte

Noemi La Terra

Das musikalisch-lyrische Programm entführt das Publikum ins Mittelalter und präsentiert einen poetischen Blick zurück in die Ursprünge der Minnelyrik. Durch das Programm führt Noemi La Terra.

Noemi La Terra stammt aus einer sizilianischen Familie und wuchs in Deutschland zweisprachig auf. Nach einigen Semestern Alte und Mittelalterliche Geschichte und Romanische Sprachwissenschaften studierte sie Jazzgesang an der Dresdner Musikhochschule bei Céline Rudolph und Alte Musik bei Ludger Rémy. Es folgte ein Masterstudiengang an der Folkwang Universität in Essen mit „Musik des Mittelalters“ bei Stefan Klöckner und Maria Jonas. Sie lernt mittelalterliche Drehleiher und gotische Harfe spielen. Zahlreiche Meisterkurse, beispielsweise bei Benjamin Bagby, Anne Azéma, Monica Mauch und Marco Beasley ergänzten ihr Studium. Auf einer idyllischen Burg in Hessen (Fürsteneck) beschäftigte sie sich zwei Jahre lang im Rahmen der Fortbildung „Frühe Musik der Hohen Stände“ mit Marc Lewon, Uri Smilansky und Babtiste Romain auf dem Gebiet der frühen Musik weiter. Vielfältige Erfahrungen als Sängerin sammelte sie im Jazz mit seinen unterschiedlichsten Facetten, Gospel, in Neuer Musik, Improvisation, traditioneller süditalienischer und arabischer Musik sowie als Mezzosopran in der Alten Musik mit ihren eigenen Projekten und bei renommierten Ensembles wie „Sarband“ (Ltg. Vladimir Ivanoff) und „Ars Choralis Coeln“ (Ltg. Maria Jonas). Seit einigen Jahren erforscht sie die Gesänge Siziliens. Im April 2014 erschien ihre Debut-CD „La voce della Passione“ beim Label Raumklang. Im Sommer 2017 gründete sie die Frauenschola „Cantica Sibyllarum“ in Dresden, die sich mit der Musik des Mittelalters beschäftigt. Jedes Jahr begibt sich das Ensemble in Klausur und beschäftigt sich intensiv mit bestimmten Repertoire des Mittelalters.

Knud Seckel  findet durch Reisen in die verschiedenen musikalischen Kulturen Westeuropas und Nordafrikas Zugang zu den lebendigen Spuren traditioneller Musik. Seit 1986 beschäftigt sich Knud Seckel intensiv mit mittelalterlicher Musik. Von 1994-2000 studiert er Romanistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft in Heidelberg. Sein Interesse gilt hierbei dem Mittelhochdeutschen und den historischen Sprachen Südwesteuropas. Er ist Mitgründer des "Ensemble Trecento" im Jahre 1994. Im gleichen Jahr beginnt die Mitwirkung bei der Gruppe " Wünnespil", die 2001 endet. Seit 2001 tritt er im Rahmen von Museumsveranstaltungen und Soloevents als Minnesänger und Erzähler auf. Seit 2001 ist Knud Seckel künstlerischer Leiter des Ensembles „Minnesangs Fruehling“. Im Jahre 2003 erscheint die erste Solo-CD „ich zôch mir einen falken“. Auch als Gastmusiker bei verschiedenen Musikprojekten wie Wildwuchs, Geteiltez spîl oder Sängerkrieg auf der Wartburg ist Knud Seckel regelmäßig live zu erleben.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Literaturhaus Magdeburg und Kulturbüro Magdeburg

 

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