Musik von Johann Friedrich Fasch, Joseph Haydn, Georg Philipp Telemann u.a.
In diesem Jahr entstehen die ersten Werke einer neuen musikalischen Stilrichtung, die später in Anlehnung an die literarische Strömung rund um Goethes „Werther“ als „Sturm und Drang“ bezeichnet wird. Im fernen Iserlohn erblickt am 24. Oktober Johann Wilhelm Tolberg das Licht derWelt, der später als Arzt in Bad Salzelmen wirken und durch die Entdeckung der Heilkraft der dort abgebauten Sole, einen medizinischen Meilenstein setzen wird.
Die Uraufführung eines Werkes aus der Feder des Darmstädter Komponisten Alois Bröder wird eingerahmt von zwei konstitutiven Sinfonien des Sturm und Drang. 1762 veröffentlichte der nach Frankreich ausgewanderte Franz Ignaz Beck sein bahnbrechendes op. 3, während Joseph Haydn seine „Neunte“ schrieb. Eigene Akzente dagegen setzen die beiden barocken Meister aus dem heutigen Sachsen-Anhalt, Georg Philipp Telemann in seinem fulminanten Spätstil und der
Zerbster Hofkomponist Johann Friedrich Fasch mit einem hochvirtuosen, erst kürzlich entdeckten Flötenkonzert.
Das Dirigat übernimmt der Telemannpreisträger der Stadt Magdeburg Michael Schneider, der als langjähriger Leiter des fabelhaften Barockorchesters la stagione, nicht nur ein ausgewiesener Experte historischer Aufführungspraxis ist, sondern dem Konzert auch mit seiner Virtuosität auf der Blockflöte Glanz verleiht.
Programm
Georg Philipp Telemann Divertimento Es-Dur TWV 50:21,
Johann Friedrich Fasch Konzert für Blockflöte und Streicher F-Dur
Joseph Haydn Sinfonie Nr.9 C-Dur Hob I:9
Alois Bröder Neues Werk (Uraufführung)
Franz Ignaz Beck Sinfonie g-Moll op.3 Nr.3