... oder doch Schubert?
Lieben Sie Brahms? Oder doch Schubert? Diese Fragen gestellt zu bekommen wie Paula Tessier (Ingrid Bergmann) im gleichnamigen Film scheint den Hörer in Schwierigkeiten zu bringen – gerade weil zwei so wunderbare Werke auf dem Programm stehen: Die Violinistin Sabrina-Vivian Höpcker wird Johannes Brahms’ Violinkonzert D-Dur op. 77 spielen, eines der bekanntesten Werke dieser Gattung. Den Kontrapunkt bildet Franz Schuberts Sinfonie Nr. 5, bei deren Vollendung Schubert erst 19 Jahre alt war.
Die gebürtige Hamburgerin Sabrina-Vivian Höpcker ist eine der jungen Geigerinnen aus Deutschland, die in den letzten Jahren große internationale Beachtung erfahren haben. So beschrieb der Musikkritiker Joachim Kaiser ihr Spiel als „betörend“ in der überzeugenden Mischung aus Zurückhaltung und Bravour. Auch das weltweit bedeutendste Magazin für Streichinstrumente „The Strad“ bescheinigte nicht nur ihrer Debüt-CD mit Violinsonaten von Richard Strauss und Sergej Prokofjew „magische” Momente, sondern lobte Sabrina-Vivian Höpcker auch für ihre kürzlich erschienene CD mit der Schottischen Fantasie von Max Bruch und dem Violinkonzert e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Schon der erste Geigenunterricht bei ihrem Vater hatte Sabrina-Vivian Höpcker befähigt, bereits mit elf Jahren als Solistin beim „Europäischen Musikfest der Jugend“ in der Münchner Philharmonie am Gasteig zu debütieren. Sie studierte an verschiedenen deutschen Hochschulen u. a. bei Maria Grevesmühl, Max Rostal, Josef Rissin und Jens Ellermann sowie bei Zakhar Bron an der „Escuela Superior de Música Reina Sofía“ in Madrid. Zahlreiche internationale Violinwettbewerbe, zuletzt den Internationalen Abbado Violinwettbewerb in Milano, konnte sie für sich entscheiden. Außerdem ist sie Trägerin des Bach-Preises der Stadt Hofheim am Taunus, des Preises „Paolo Borciani“ für Kammermusik und des Alois-Kottmann-Preises in Gold.
Programm
Johannes Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5