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Stummfilm trifft Orgelimprovisation. Eine Kooperationsveranstaltung des
Gesellschaftshauses mit den 4. Filmkunsttagen Sachsen-Anhalt
Bei dieser Verantsaltung kommen Musik- und Filmliebhaber gleichermaßen
auf ihre Kosten!
Mit Orgel, Elektronik, Klavier und Gesang verleihen Solist Franz Danksagmüller,
Sängerin Henrike Henken und Pianistin Anne Michael dem Stummfilm-Klassiker
Das Phantom der Oper einen einzigartigen Soundtrack.
Das Phantom der Oper, ein Stummfilm von Rupert Julien aus dem Jahr 1925, basiert auf
dem, nur vierzehn Jahre früher erschienenen, gleichnamigen Roman des französischen
Schriftstellers Gaston Leroux. Produziert wurde der Film von Carl Laemmle, der als der
Begründer der amerikanischen Filmindustrie in Hollywood gilt. In der Titelrolle ist „der Mann
der 1.000 Gesichter" Lon Chaney zu sehen. Obgleich die schaurig-tragische Geschichte des
sagenumwobenen Phantoms und der jungen Opernsängerin Christine mehrfach für die
Leinwand adaptiert wurde, erreichte nur der Horrorfilm von Julien wahren Klassiker-Status.
Als Solisten für die Orgelimprovisation hat das Gesellschaftshaus erneut Franz
Danksagmüller gewinnen können, der bereits im vergangenen Jahr in der Konzerthalle
„Georg Philipp Telemann" zusammen mit Henrike Henken und Anne Michael den
Stummfilm-Klassiker „Nosferatu" in einzigartige, morbid-dramatische Klänge hüllte. Franz
Danksagmüller ist Professor für Orgel und Improvisation an der Musikhochschule in Lübeck.
Seine Kompositionen umfassen Kammermusik, Musik für Orgel, Chor und Elektronik, sowie
Film- und Theatermusik. Zu einem seiner zahlreichen Projekte im In- und Ausland
gehörte unter anderem eine Performance für Orchester, live-Elektronik und Stimme mit dem
Dirigenten Martin Haselböck und dem Hollywood-Schauspieler John Malkovich.
Zum Film
Die Handlung des Films beginnt im Opernhaus während einer
Ballettvorführung. Im Opernhaus glaubt zunächst niemand an
das sagenumwobene Phantom, bis es in einem Drohbrief fordert,
dass die weibliche Hauptrolle der nächsten Aufführung
von Gounods Oper Faust von Christine Daaé gesungen werden soll.
Am Tag der Aufführung ist der Star der Oper, Carlotta, krank und
Christine nimmt ihren Platz ein. Im Publikum sitzen auch
ihr Geliebter, Vicomte Raoul de Chagny, und dessen Bruder,
Comte Philip de Chagny. Nach der Vorstellung sagt Christine dem
irritierten Raoul, er solle die Liebe, die beide verbindet, vergessen.
Das Phantom ermutigt Christine, dass ihre Entscheidung für
die Oper die richtige war. In einem Brief schreibt Christine an Raoul,
er dürfe sie nie wieder treffen. Doch als Carlotta am nächsten Abend
wieder selber auftritt und Raoul Christine nicht gehen lässt,
nimmt das dramatische Schicksal seinen Lauf.
Franz Danksagmüller, Orgel/Elektronik
Anne Michael, Orgel/Klavier
Henrike Henken, Gesang
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