Freitag, 28.10.2016 / Gartensaal

Sinus~Ton: Blick nach Asien I

7. Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik

Ya Dong | Pipa (chinesiche Laute)

Sonar Quartett Berlin:
Susanne Zapf | Violine
Wojciech Garbowski | Violine
Nikolaus Schlierf | Viola 
Cosima Gerhardt | Violoncello

Henrik von Coler | Klangregie


Werke von Bernd Franke, Shintaro Imai, Chiyiko Szlawnics und Karen Power (UA)

DONG Ya (in Deutschland bekannt als Ya Dong) geboren in der chinesischen Millionenstadt Shanghai, ist eine der namhaftesten Pipa-Spielerin Chinas.
DONG Ya spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Pipa zunächst mit Pipa-Meister GU Yugeng, danach mit MA Linsen, LIN Shicheng, Shui Wenbin, Gu Huiman, insbesondere mit dem große Solomeister TANG Liangxing (Shanghai Orchester für nationale Instrumente) und gab mit 13 Jahren ihr erstes Solokonzert in der renommierten Shanghai Musik-Kunst-Konferenzhalle (Wen-Yi-Hui-Tang), für die nur außergewöhnliche junge Talente ausgewährt wurden, dort zu konzertieren.

Mit 15 Jahren wurde DONG Ya nach strengsten Auswahlverfahren unter Bewerbern aus ganz China von dem renommierten Dong-Hai Ensemble der chinesischen Marine als Pipa-Solistin aufgenommen. Durch zahlreiche Auftritte auf den wichtigsten Konzertbühnen des Landes und bei den wichtigsten Kulturereignissen schaffte DONG Ya sich schon als junge Pipa-Spielerin einen Namen, bevor sie das Studium an der Shanghai Musikhochschule begann.
An der Musikhochschule Shanghai studierte DONG Ya bei dem Pipa-Meister YE Xuran und wurde wegen ihres außergewöhnlichen Talentes vom "Pipa-Papst" WEI Zhongle als letzte Schülerin (Guan-Men-Di-Zi) aufgenommen. Noch während des Studiums im Jahr 1982 gewann DONG Ya den allerersten nationalen Wettbewerb für chinesische Instrumente. Nach Abschluss des Studiums erhielte Dong Ya den Lehrauftrag an der Shanghai Musikhochschule.

Seit 1987 lebt DONG Ya mit ihrer Familie in Deutschland, wo sie Solokonzerte, Konzerte mit Ensemble, Konzerte mit Orchestern, solistische Mitwirkung bei Opernaufführungen sowie Hörfunk-, Fernseherauftritte gibt. 

DONG Ya spielte u.a. mit europäischen Orchester und Ensemble wie z. B. den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Bayerischen Rundfunkorchester, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem BBC Schottischen Sinfonieorchester, den Dresdner Sinfonikern, dem Niederländischen Staatsopernorchester, dem Hong-Kong Sinfonieorchester, dem National Sinfonieorchester Torino, dem Symfonie orkest vlaanderen Belgien, dem New Ensemble Niederland, dem Ensemble SOLO X-fach und dem Ensemble Dragon. 
Neben den öffentlichen Konzerten gibt DONG Ya in zahlreichen Musikhochschulen, Musikschulen, Schulen, Museum, sowie kulturellen Institutionen Lehrkonzerte, hält Vorträge und Workshops über das Instrument Pipa und die chinesische traditionelle Musik.

www.yadongpipa.de

Sonar ist das spanische Wort für „klingen“. Sonar bezeichnet aber auch ein Verfahren zur Distanzvermessung unter Wasser. Schallimpulse werden in den unbekannten Raum geschickt. Ihr Echo bringt neue Erkenntnisse über Nähen und Entfernungen mit. Im Profil des 2006 gegründeten Sonar Quartett vereinen sich diese beiden Bedeutungen des Wortes: Das Ensemble spürt dem Klang im noch unerschlossenen Raum nach. 

Das Sonar Quartett scheut beim Suchen und Forschen im unerschlossenen musikalischen Raum kein Risiko und hat sich so einen festen Platz in der Welt der Neuen Musik erobert. Neben Auftritten bei den Berliner Festivals Ultraschall und MaerzMusik, dem Forum Neuer Musik Köln, dem Siemens Arts Program wird es vermehrt auch zu Festivals ins Ausland, darunter London Ears, Présences Paris und Pan Music Festival Seoul, eingeladen.

Zentrum seines Schaffens aber ist Berlin, wo sich die vier Musiker als integraler Teil des großstädtischen Organismus verstehen. Sie beleben die Musikszene mit Kompositionsaufträgen und lassen sich beim Aufspüren von Kreativpotential auf Wagnisse aller Art ein. Nicht selten verlassen sie die Wohlfühlzone herkömmlicher Konzertformen, kooperieren mit Künstlern aus E- wie U-Musik und tasten die Grenzen zwischen Konzert und Performance ab – in Konzertsälen ebenso wie in Clubs, Galerien, Fabrikgebäuden oder Schwimmbädern. In seiner Konzertreihe „Berlin im Quadrat“ lässt das Sonar Quartett den „Klang des Möglichen“ hören und wirkt so an der Repertoirebildung der Zukunft mit.

Bei den „Sonar Sessions“ lädt das Ensemble zu informellen Hauskonzerten ein, die im kleinen Rahmen Einblick in den Erarbeitungsprozess neuer Stücke geben und Raum für Gespräche mit Quartett und Komponisten gewähren. In seinen Konzertprogrammen bringt das Sonar Quartett immer wieder neuste Kompositionen in einen Dialog mit Werken des 20. Jahrhunderts wie auch des klassischen Repertoires und eröffnet so zu jenen einen frischen Zugang.

In der Saison 2016/17 ist das Quartett "Ensemble in Residnece" am Gesellschaftshaus Magdeburg.

www.sonarquartett.de

 

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