Das Gesellschaftshaus am Klosterbergegarten
Die Geschichte des Gesellschaftshauses beginnt bereits im Jahr 1824: In diesem Jahr erwarb die Stadt Magdeburg das Gelände des Klosters Berge und beauftragte Peter Joseph Lenné mit der Gestaltung eines Volksgartens. Karl Friedrich Schinkel übernahm den Entwurf eines Gesellschaftshaues in zentraler Lage. Vier Jahre später wurde der auf seinen Entwürfen basierende Teil fertig gestellt und 1896 dann ein Anbau realisiert, der zum heutigen architektonischen Gesamtbild führte.
Bis zum zweiten Weltkrieg war das Gesellschaftshaus einer der geselligsten Orte der Stadt Magdeburg, von 1950 bis 1990 diente es als Pionierhaus. Eine grundlegende Sanierung gab dem Gebäude in allen seinen Teilen das Gesicht der jeweiligen Erbauungszeit zurück.
Seit 2005 stehen Schinkelsaal, Gartensaal und mehrere Salons wieder für eigene Veranstaltungen und Vermietungen zur Verfügung.
Am 14. Oktober 2005 eröffnete der Oberbürgermeister Dr. Trümper das Gesellschaftshaus als jüngste kulturelle Einrichtung der Landeshauptstadt mit den Worten:
Ich wünsche dem ‚Haus der Musik‘ viele Gäste, den hier tätigen Mitarbeitern der städtischen Kultur- und Musikpflege viel Erfolg bei ihrer Arbeit und allen, die durch das Hauptportal treten, Freude und Genuss!
Das Gesellschaftshaus ist ein zentraler Ort vielfältiger kultureller Veranstaltungen im gesellschaftlichen Leben Magdeburgs. Kammerkonzerte, Lesungen und Theateraufführungen prägen das Gesicht des Hauses ebenso wie die Nutzungen der attraktiven Räume durch die Universität, die Landesministerien, regionale und überregionale Firmen, Vereine und Verbände. Veranstaltungen im Stile traditioneller Kaffeehauskonzerte oder auch Tangoabende, an denen die Besucher sich aktiv beteiligen können, runden das Angebot ab. Ebenso hat sich das Haus durch das besondere historische Ambiente zu einem begehrten Ort für private Feiern wie Hochzeiten oder Jubiläen etabliert.
Orgelkonzerte oder auch große Chor- und Orchesterkonzerte, die den Rahmen der Kammermusiksäle und Salons sprengen würden, haben ihren Ort in der Konzerthalle Georg Philipp Telemann, der architektonisch eindrucksvollen romanischen Basilika des Klosters Unser Lieben Frauen. Das Kloster, um das Jahr 1017 vom Magdeburger Erzbischof Gero gestiftet, wurde im 12. Jahrhundert durch den dort ansässigen Orden der Prämonstratenser vollendet. Es ist das älteste erhaltene Bauwerk Magdeburgs und zählt zu den bedeutendsten romanischen Anlagen Deutschlands. Heute beherbergt es das Kunstmuseum Magdeburg.
Die Mitarbeiter des im Haus ansässigen Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung widmen sich der Erforschung von Leben und Werk des berühmten Magdeburger Komponisten Georg Philipp Telemann, aber auch der Musikgeschichte Magdeburgs und der Region. Die Wissenschaftliche Bibliothek und das Archiv des Telemann-Zentrums mit ihren Spezialsammlungen zur Musik des 18. Jahrhunderts sind Anlaufpunkte für Wissenschaftler aus aller Welt.
Das Gesellschaftshaus arbeitet eng mit regional und überregional wirkenden Vereinen und Verbänden der Musikkultur zusammen, wie der Telemann-Gesellschaft e.V., dem Arbeitskreis Georg Philipp Telemann Magdeburg e.V. und der Melante-Stiftung Magdeburg.
Zur stilvollen Kultur und zum geselligen Beisammensein gehört auch eine entsprechende Infrastruktur. Die gastronomische Betreuung der Konzerte, Konferenzen und Feiern in besonderem Ambiente ist durch den Gastronomiepartner Easy Gastro Magdeburg GmbH auf hohem Niveau gewährleistet (info@easygastro-md.de).
Konzertprogramm für die Saison 2024/25
Sie finden unser aktuelles Saisonprogramm als PDF zum Download hier.
DoubleBeats am 26.04.2025, 19.30 Uhr in der Reihe Kammermusik | Foto: Guangda